Man kann sagen ich quilte seit 2018, aber die Ideen kreisen schon länger in meinem Kopf. Meine ersten Näherfahrungen habe ich auf einer Kindernähmaschine ‚Nähfee‘ gemacht. Beigebracht habe ich mir alle Techniken aber mittlerweile selbst, vor allem durch Youtube und die Gildezeitschrift.
Ich hänge sehr an alten liebgewonnenen Stücken, so sind die ersten Projekte aus abgetragenen Hosen entstanden. Ich nähe immer noch auf Mamas alter Nähmaschine von Eduscho. Die Maschine (made in 1989) ist zwar einiges älter als ich, aber wir arrangieren uns bestens.
Mein Stil lässt sich eher der Moderne zu ordnen. Ich arbeite meist mit einfarbigen Stoffen und geometrischen sowie freien Formen. Immer noch verarbeite ich am liebsten benutze Stoffe, Reste, Musterstücke, Kleidung oder Bettwäsche – ganz im ursprünglichen Sinne des Patchworkens.
In meinem Bekanntenkreis bin ich die einzige Quilterin und meist treffen meine Aktivitäten auf Unverständnis. Um zumindest ein paar meiner Arbeiten (vor)zeigen zu können und andere zu begeistern, sammele ich diese auf meinem Instagram ‚quilty_tina‘.
Mit Patch’89 und der Patchworkgilde freue ich mich auf den Austausch unter Gleichgesinnten. Die dabei entstehenden neuen Herausforderungen haben mich auch zu meinem bisherigen Lieblingsstück gebracht. Abgebildet ist meine Arbeit zur Ausschreibung Faltenreich: ‚3D-Faltigkeit‘ vom Dezember 2019. Als Inspiration dienten das Sashikogarn und die Origami-Falttechnik.
Patchwork und Quilting ist für mich ein vielfältiges Hobby, zu welchem ich überall Inspiration und Motivation finde: Ob nähen an der Maschine oder per Hand auf dem Sofa oder im Zug. Ob es ein Kissenbezug, Wandbehang oder Laptoptasche wird. Ob es an ein Bergpanorama, Kieselsteine oder Dreiecke erinnert. Alles kann, nichts muss. Und ich weiß, dass es noch viel neues zu entdecken und lernen gibt…
„Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. „
Albert Einstein